Welcher Papierfilter ist eigentlich der Richtige?
Amalie Auguste Melitta Bentz aus Dresden entdeckte 1908 den Kaffeefilter mit Hilfe eines Löschpapieres. Mit Hilfe des Löschpapiers gelangen keine Sedimente (Kaffeemehl) mehr in ihren Kaffee. Zudem filtert der Papierfilter, der aus Cellulosefasern besteht und kleine Poren bildet, die im Kaffeepulver gelösten Öle und Fette heraus, sodass der Kaffee einen klareren Geschmack bekommt.
Papierfilter unterscheiden sich unter anderem durch ihre Dicken. Der Papierfilter von Chemex ist sehr dick und lässt damit weniger bis gar keine Öle, Bitterstoffe und Kaffeesedimente durch. Der Papierfilter von Hario ist dagegen sehr leicht und hat eine sehr feine Struktur. Zudem unterscheidet man zwischen ungebleichten (braunen) Papierfilter und gebleichten (weißen) Papierfilter. Keine Sorge, die gebleichten (weißen) Papierfilter werden auf Sauerstoffbasis gebleicht und sind somit umweltfreundlich.
Es wird gesagt, dass ungebleichte (braune) Papierfilter eher einen Eigengeschmack im Kaffee hinterlassen als gebleichte Papierfilter. Hario und Chemex bieten sowohl gebleichte als auch ungebleichte Papierfilter an und versichern, dass ihr Produkte geschmacksneutral sind.
Du solltest jeglichen Papierfilter vor dem Aufbrühen des Kaffees kurz mit kochendem Wasser spülen, um schon vorher die Geschmacksstoffe und den Produktionsstaub aus dem Filter zu entfernen. Durch das Befeuchten legt sich der Papierfilter an den Filterhalter und die Poren des Papierfilters öffnen sich, was für eine bessere Extraktion sorgt.
Wer keine Einwegfilter auf Dauer benutzen möchte, kann auf Dauerfilter aus Stoff oder Metall umsteigen.